Herbalife: Investorenzank um Diät-Shake-Hersteller
Öffentlicher Zoff auf höchster Ebene der Wall Street rund um Herbalife. Wer sich das Gebaren der gut betuchten Finanziers anschaut, zweifelt mitunter an dem gesamten System des Herstellers für Diätprodukte. Die Vorwürfe wiegen schwer, scheinen sich aber durch aktuelle Gewinne zu relativieren.

Der Generalschlag aus dem Dezember 2012
Glaubt man den Worten des renommierten Hedgefonds-Managers Bill Ackman, stehe das Geschäftsmodell des amerikanischen Diätriesen Herbalife auf sehr wackeligen Füßen. Ein Schneeballsystem mit perfekter Verwaltung – das ist zwar extrem lukrativ für Personen der Spitze, allerdings rechtlich alles andere als sauber.
Seit Jahren sorgt Herbalife in diesem Zusammenhang für Schlagzeilen. Die selbstständigen Vertriebskräfte sorgen für den Verkauf des Produktsortiments. Ackman zufolge täuschen die Gewinne jedoch über die Tatsache hinweg, dass nicht die Endkunden für den Geldregen sorgen, sondern vielmehr die Anwerbung neuer Berater.
Ein Pyramidensystem ohne Boden?
Ackman Prognose resultiert in einer unvermeidlichen Insolvenz des Unternehmens. Eine Aussage, die unter Anlegern natürlich für reichlich Zündstoff sorgt. Investoren wiegeln ab und bezeichnen den Unruhestifter sogar öffentlich im Fernsehen als "Heulsuse". Ein Schlagabtausch auf höchster Ebene mit Seltenheitswert.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt jedoch, dass Herbalife in Belgien beispielsweise bereits einmal aufgrund der Errichtung eines Pyramidensystems verurteilt wurde. Dennoch fehlen bislang klare Beweise für größere Schritte. Sollte Ackman jedoch noch ein As in der Hinterhand haben, droht dem Markt für Diäten eine neue Sensation in großem Ausmaß.
Quelle: boerse.ard.de
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