Acht-Stunden-Diät: Leider kein Garant für erfolgreiches Abnehmen

Eine Diät ohne lästiges Kalorienzählen, eingeschränkte Speisepläne und strenge Verbote: Was nach einem typischen Märchen aus einer Illustrierten klingt, ist in den USA derzeit ein interessanter Trend. Die Beschränkung des Essens auf einen bestimmten Tagesabschnitt lässt Pfunde angeblich wöchentlich purzeln.

Was kann die Acht-Stunden-Diät?

Die Uhrzeit immer im Blick

Die Acht-Stunden-Diät begrenzt den Verzehr von Speisen auf acht Stunden am Tag. In der restlichen Zeit tritt ein Fasten ein, was dem Körper die Chance zur Verarbeitung von Essen und dem Abbau von Giftstoffen geben soll. Ein Kilogramm Gewichtsverlust pro Woche ist laut dem amerikanischen Fitnessexperten David Zinczenko ein erreichbares Ziel.

Essen Sie, was immer Sie wollen, so viel Sie wollen. Aber begrenzen Sie Ihre Essenszeit auf nur acht Stunden am Tag. Das ist alles.

Wer morgens um 8 Uhr mit einem Frühstück (beispielsweise Haferflocken) startet, setzt damit das Ende seiner Essensphase auf 16 Uhr am Nachmittag. Die anschließende Pause ist der Schlüssel für die Fettverbrennung und damit der Weg zum neuen Traumgewicht.

Interessante Studien und ernste Fallstricke

Eine Studie belegt die Theorie, dass Essenszeiten ein relevantes Merkmal für Gewichtsschwankungen sind. In einem Versuch ließen Forscher eine Gruppe Mäuse nur acht Stunden pro Tag fressen, eine andere unterlag keiner zeitlichen Begrenzung. Das interessante Ergebnis nach drei Monaten:

Dennoch raten Experten zu einer nachhaltigeren Lösung. Der Jojo-Effekt tritt nach Beendigung mit hoher Wahrscheinlichkeit ein und als dauerhaftes Ernährungssystem taugt die Acht-Stunden-Diät ebenfalls nicht. Wer in seinen Schlemmerstunden außerdem die Kalorienaufnahme übertreibt, sieht auf der Waage überhaupt keine Fortschritte.

Ohne ein Mindestmaß an Verzicht geht es also leider doch nicht, auch wenn das der Initiator der Diät nicht direkt zugeben möchte.

Quelle: www.nachrichten.at

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